Caro – frisch getrennt, ständig pleite, jobbt als Fitnesstrainerin und Erotikmodell. Drei Männer bringen Unruhe in ihr Leben: Fokko, ihr bester Freund, Yoshi, ihr Ex und Philipp van Bergen, Inhaber einer Werbeagentur.
Dann geschieht ein Mord und alle sind verdächtig. Caro muss entscheiden, wem sie vertraut und wem nicht – auf dem Spiel steht ihr Leben.
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Caro wohnt seit dem Ende ihrer letzten Beziehung bei ihrem besten Freund Fokko. Yoshi, ihr Ex, lässt sie allerdings nicht in Ruhe. Und dann wäre da noch Philipp, der mehr als nur ein normaler Kunde ist, den sie als Personal Trainerin betreut. Als in Caros näherem Umfeld ein Mord geschieht, weiß sie bald nicht mehr, wem sie vertrauen kann. Ist Fokko ein Psychopath? Hat Philipp eins seiner erotischen Spielchen zu weit getrieben? Oder ist es ihre eigene Vergangenheit, die sie einholt?
Erotikthriller gehören zu den Büchern, die ich normalerweise großräumig umschiffe und nicht einmal in die Hand nehme. Warum dann diesen? Ich habe es irgendwie nicht fertig gebracht, ein Buch von Susanne Gerdom nicht lesen zu wollen. Auch wenn ich etwas mit mir gerungen habe. Und auch, wenn ich befürchtet habe, es nicht zu Ende lesen zu können, weil ich da einfach zu sehr an meine ganz persönlichen Grenzen stoße. Aber ich wollte es zumindest versuchen. 😉
Die Geschichte hatte mich schnell am Haken, weil ich Caro und Fokko mochte und einfach wissen wollte, wie es weiter geht. Aber auch, weil sich Szenen und auch Figuren anders entwickeln, als man zuerst denkt. Die dichte und abwechslungsreiche Atmosphäre hat sicherlich auch dafür gesorgt, dass mich das Buch so gefesselt hat. Ich hatte da sehr viele Bilder in meinem Kopf, aber auch Stimmungen und Gefühle.
Die Rückblenden in Caros Vergangenheit wirkten auf mich sehr intensiv und oft beklemmend. Die haben mich auch viel mehr mitgenommen, als die kleinen Dinge, bei denen ich innerlich kurz zusammengezuckt bin. Eine Szene in der Gegenwart hatte mich dann allerdings ziemlich erschreckt, einfach weil ich mir den Reiz daran so gar nicht vorstellen kann und das Bild daher mehr als nur fremdartig auf mich wirkte. Ich habe aber keinen Gedanken daran verschwendet, ob ich vielleicht aufhören sollte, weil die Geschichte einfach wahnsinnig spannend ist und mich total mitgerissen hat.
Eine Entwicklung zum Ende hin ging mir persönlich ein wenig zu schnell, aber sie war für mich trotzdem nachvollziehbar. Ich bin da wahrscheinlich nur etwas „langsamer“ veranlagt. 😉 „Calendar Girl“ ist eine schöne Mischung aus Erotik und Thriller, die man – je nach Vorliebe – mit einem anderen Schwerpunkt lesen kann. Und während bei mir die erotischen Bilder bereits wieder etwas verblassen (glücklicherweise, ich bin mir mit dieser Lektüre ja selbst ein wenig unheimlich), ist der Thriller-Anteil noch sehr präsent. Eine sehr fesselnde und stimmungsvolle Geschichte. Oder auch: Verdammt, ist das spannend!
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