Es gibt Begriffe, die gibt es gar nicht mehr. Oder kaum noch, oder nur die Älteren unter uns kennen sie noch.
„Wie schade“, haben wir uns gedacht. Und da allen Qindies die Macht der Worte am Herzen liegt, haben wir kurzerhand eine neue Rubrik ins Leben gerufen.
„Das Wort zum Montag.“
Damit sie uns nicht ganz verloren gehen, diese wunderbaren Wörter und Redewendungen.
Heute präsentieren wir euch:
„inkommodieren“
„Inkommodieren“ ist in Österreich noch gebräuchlich,
Es bedeutet: belästigen, stören, jemandem Unannehmlichkeiten oder Mühe bereiten; „verunbequemen“ von gleichbedeutend französisch incommoder im 17 Jahrhundert; aus lateinisch incommodare; zu incommodus = unbequem; aus verneinender Vorsilbe in- und commodus = bequem, angemessen; zu Vorsilbe com- = mit, „zusammen mit“ und Modus = Maß, Maßeinheit, Quantität
Beispiel: „Viele Mühe hat mich’s gekostet, der Mutter ihre Besorgnis zu nehmen: sie möchten den Herrn inkommodieren.“ – Die Leiden des jungen Werthers