Stefanie Clausius über das Buch:
Benjamin ist keine klassische Geschichte mit Anfang und Ende. Dieser Roman basiert nicht auf actionreichen, spannungsgeladenen Handlungen, sondern auf Geschehnissen der Vergangenheit und deren Bewältigung.
Ein kurzzeitiger Einblick in die Psyche eines Menschen, der nach außen das perfekte Bild eines erfolgreichen Managers verkörpert, seelisch stabil, beliebt und mitten im Leben stehend.
Valentin Zahrnt zeichnet sehr gekonnt das wahre Bild des Benjamin, tiefe und sehr feine Strukturen zeichnen sich immer deutlicher ab. Besonders gut gelungen ist die Personenbeschreibung: Benjamin ist abstoßend und liebenswert zugleich, er wirkt kühl, arrogant und überheblich, dann wieder verletzbar, empfindsam, fast schon verängstigt.
Ein besonderes Buch durch den ungleichen Kampf zwischen rationalem Denken und emotionalem Empfinden, eine tiefgründige und sensible Seelenschau. Eine Momentaufnahme mit einem überraschenden Punkt, jedoch ohne finalen Schlussstrich.
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