Wilfred Gerber über das Buch:
Was macht Sprache aus, fragte ich mich, als ich unvermittelt in den Roman hineingezogen wurde. Es sind die Worte, die sich zu einfachen, klaren Sätzen verdichten und zur Dichtung werden.
Melanie Meier beherrscht die Kunst des Erzählens in ihren Beschreibungen und expressiven Dialogen. Sie lässt Wirklichkeit und Illusion, in beiden agiert ihr Held Levi wie selbstverständlich, als Einheit entstehen, die den Zweifel bannt und zum Wahren wird. Es ist zu spüren, dass sie sich der Kraft und der Macht der Worte bewusst ist, weil jedes seine Eigenart entwickelt, um wichtig und bedeutend zu werden.
»Levi. Aus dem Leben eines Verrückten« ist ein faszinierender Roman, der seinesgleichen sucht.
Martin Strübin über das Buch:
Gut geschrieben mit prägnanten Worten und kurzen Sätzen, die sich auf das Wesentliche von Levis Innenwelt fokussieren, ohne viel Schnörkel und unnötigen Zusätzen, und somit dem Leser viel Raum geben für das eigene Erleben und Verarbeiten dieses doch schwierigen Themas. Denn noch ist nicht geklärt, was normal und was verrückt ist, auch am Ende des Buches nicht.
Je nachdem, in welchem Weltbild sich der Leser befindet, wird er auch entsprechend gefordert werden, sich seinem eigenen inneren Kampf zwischen Normalität und Verrücktheit zu stellen. Sicherlich ein Buch, das keinen unberührt lässt und zum Nachdenken und zur Selbstüberprüfung anregt.
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