Wenn sie den Ring betritt, flattern die Pseudonyme auf wie Schmetterlingsschwärme, rieseln Worte und Sätze hernieder wie ein Regen von Blüten. Aaaaber, lasst euch nicht täuschen, nehmt euch in Acht vor ihrem linken Haken. Hier kommt Aaaaaann-Merit Bluuuuuum!
Isabell drückte die Nase gegen etwas Weiches und erwachte. Das Weiche war schokoladenfarben und erwies sich als Meleons Untergewand. Seine Robe lag über dem Stuhl neben ihrem Bett.
Meleon schlief.
So war es also, neben ihm in einem Bett zu liegen wie seine angetraute Frau – was Isabell aber nicht war, so dass sie überlegte aufzustehen. Aber seine Wärme war zu angenehm. Er atmete tief und vermittelte ihr das Gefühl, sich für diesen Moment sicher zu wissen. Und das war in ihrem Leben nun nicht mehr selbstverständlich. Nichts war mehr selbstverständlich. Nicht die gewohnten Anstandsregeln, nicht die Gewissheit, dass Menschen und Katzen zweierlei waren und zweierlei bleiben würden, egal was man mit ihnen anstellte.
Ann-Merit Blum: Meleons magische Schokoladen
Challenge-Time bei Qindie! Q-Autoren senden auf Zuruf zu einem Stichwort eine Textstelle ein.
Eine Woche lang. 1 Stichwort – 7 Texte.
Das Stichwort: Aufwach-Szene
Am nächsten Sonntag verschenken wir 3 Buchpakete (wahlweise als Mobi oder ePub), in denen alle Bücher enthalten sind, aus denen die Texte stammen, an diejenigen, die bis dahin die lustigsten/schrägsten/originellsten Kommentare zu den Texten hinterlassen.
Ja, was ist schon selbstverständlich? Nichts! Alles, wirklich alles, kann sich von heute auf morgen ändern!
Carpe diem! Das ist wirklich wichtig, denn man weiß nie was kommt!
🙂 🙂 🙂
Kurz – ist das erste, was mir dazu einfiel.
Und ja, eine Szene, bei der ich mich schon gefragt hätte, ob man sie als Leser unbedingt braucht, erzählt sie doch nichts, was man nicht schon oft so gelesen hat, wenn – ja, wenn da nicht diese kleine Bemerkung über die Menschen und Katzen am Schluss wäre, die ungewöhnlich genug hervor sticht und neugierig macht …