In den sechziger Jahren in einer weißen bürgerlichen Familie zur Welt gekommen, wird Ayélé nach ihrer Geburt und auf Befehl ihrer mütterlichen Großmutter einer Bauernfamilie anvertraut. Niemand, vor allem nicht ihr Großvater, darf von diesem Mischlingskind erfahren.
Wegen ihrer Farbe und der Gleichgültigkeit ihrer Eltern, wird Ayélé Opfer rassistischer Übergriffe an der Schule und sexueller Missbräuche in ihrer Adoptionsfamilie. Um weniger zu leiden, schafft sie sich eine imaginäre Welt, erfindet Sprachen und begleitet Youri Gagarin in den Raum.
Als ihr später ihre richtige Familie die Tür halb öffnet, stößt sie sich an ihrer Mutter und an ihrer Großmutter, die keine Demütigung auslässt, um die zu schwarze Enkelin zu vertreiben. Auch ihr Vater, ein Künstler internationalen Renommees, hält sie im Schatten.
Von ihren beiden Elternteilen verstoßen, erkennt sich Ayélé in den Minderheiten wieder und beschließt, sich im Senegal niederzulassen, wo ihre Farbe, wie sie meint, nicht mehr von Bedeutung sein würde.
Bei einem deutschen Biologen findet sie schließlich, was sie immer gesucht hat: Liebe und Anerkennung. Er lehrt sie, ihre Farbe zu akzeptieren, lässt in ihr den Stolz entstehen, Mischling zu sein und preist ihren doppelten kulturellen Beitrag. Geleitet und heiter, verkörpert Ayélé eine Welt im Wandel, wo Rassen und Grenzen verschwimmen.
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