Band 1: Im beschaulichen Ort Neunseen, wo der dreizehnjährige Rolo Blutgut seine Tante besucht, scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Eine Stadtwache patrouilliert, die Menschen sind altmodisch gekleidet, pflegen mystische Rituale. Und als Rolo auch noch auf die Nachtalben Driftwood und Socke trifft, beginnt ein Abenteuer, das seine Welt auf den Kopf stellen soll. Denn die Nachtalben haben eine Mission. In einer fernen Vergangenheit lebten Menschen mit magischen Wesen Seite an Seite. Bis Ostaguul, der Nachtbringer, der mächtigste aller Zauberer, die Herrschaft begehrte. Die Elben zerstörten in höchster Not die Quelle aller Magie. So wurde Ostaguul seiner Macht beraubt. Aber nicht nur er. Die Welt wurde entzaubert. Die Menschen vergaßen die alten Bündnisse. Zwerge, Elben, Halblinge wurden zu Dämonen erklärt, gejagt und vernichtet. Driftwood und Socke wollen die Magie zurückbringen. Und Rolo soll sie führen. Durch eine moderne Welt, die ihnen völlig fremd geworden ist. Ausgestattet mit einem magischen Stein – dem Eiphon – machen sich die Drei auf die Reise. Und Ostaguuls finstere Diener, die Irrlichter, sind ihnen dicht auf den Fersen.
René Grandjean erzählt eine Geschichte vom Fremdsein, von Freundschaft. Davon, dass Gut oder Böse oft nur eine Frage des Blickwinkels ist.
Gewürzt mit einer Prise schwarzem Humor, nicht zuletzt durch die Auftritte des chaotischen Nachtalb-Duos Driftwood und Socke und ihrem untoten Hund Kotze, entfaltet sich ein spannendes, vielschichtiges Abenteuer mit Liebe zum Detail.
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Manchmal lohnt es sich doch, bei einem Buch am Ball zu bleiben. Auf den ersten Seiten wollte ich schon etwas gelangweilt aufgeben, weil mir die Beschreibungen und Dialoge einfach viel zu langatmig und zu genau waren – aber irgendwie konnte ich nicht. Später glaubte ich, einige wenige Parallelen zu Harry Potter zu finden, aber auch hier schaffte ich den Absprung nicht. Doch nur wenige Seiten später wollte ich mein Handy gar nicht aus der Hand legen und war völlig in der Welt von Driftwood und Socke gefangen. Ich liebe das chaotische Duo mit ihrem Hund Kotze und vor allem die recht abgedrehte Geschichte. Für mich hat es sich von „na ja“ ganz leise zum Lieblingsbuch des bisherigen Jahres aufgeschwungen.
Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Vor allem hoffe ich, dass es bald weitergeht! ♥
Hallo Sandra,
bin heute auf Deine Rezension gestoßen. Was soll ich sagen – der Tag ist gerettet!
Muss zugeben, mit Deiner Einschätzung bezüglich der Entwicklung der Geschichte bis zum „Absprung“ liegst Du gar nicht so falsch:)
Band 2 wächst und wächst. Band 1 erscheint bald auch als Printversion, dachte, das haben die Alben verdient.
Beste Grüsse
René Grandjean
Hallo René,
die Entscheidung der Printversion finde ich super und werde sie mir garantiert kaufen. Ebooks sind zwar total praktisch, aber ich bevorzuge immer noch das Rascheln der Seiten. 😉
Ich freu mich auf jeden Fall sehr auf Teil 2 und bin gespannt, wie viel Harry Potter drin stecken wird 😉 😛
lg, sandra
Hallo Sandra,
diesen Harry Potter, von dem immer alle reden, muss ich mal googeln:)
In der Tat war Rowling 2009, als ich mit dem Schreiben vom „Sommer“ begann, eine meiner Inspirationen. Ich wollte es nur düsterer, nicht so zuckerwattig. Da ich aber keiner der Autoren bin, der eine Geschichte am Reißbrett entwirft und sie dann „nur noch “ niederschreibt, verlor sich das unterwegs zunehmend. Was glaube ich gut war – Potterklone gibt es genug.
Driftwood verbittet sich übrigens jeglichen Vergleich mit Dobbie – wenn schon, dann Hagrid, bitte:)
Schöne Grüsse
René
Lach, an Dobby habe ich bisher überhaupt nicht gedacht. Driftwood ist für mich schon ein ganz eigenes Wesen, Socke natürlich auch.
Ich fühlte mich damals eher an Familie Malfoy erinnert. Der verzogene Kjeir, die langen blonden Haare, der aufmüpfige Vater. Passte irgendwie alles, aber das war so weit auch schon das einzige, das mir auffiel. Aber Driftwood und Dobby/Hagrid? Ich glaube, ich muss es bald noch mal lesen 😀
Driftwood ist ein Charakter, der mir schon sehr lange im Kopf rumspukte. Eigentlich war er schon geboren, bevor ich ans Schreiben dachte. Es gibt Leute, die behaupten, er wäre mein alter Ego – dabei bin ich total nett, fast schon wie Socke:)
Ich glaube fest daran, dass Driftwood eigentlich auch ein netter Kerl ist – so ganz tief in sich drin. Wie war das doch gleich mit der rauhen Schale? 😀
Das glaube ich auch. Er kann sogar richtig fürsorglich werden, wenn jemand in Not gerät, der ihm am Herzen liegt. Aber das ist erst in Band 2 …:)