Martin Hühn – Das Edikt von Äreís

Der verwöhnte Rechtswahrer Uktaupir hat sein Amt allein wegen des damit verbundenen Prestiges für die Familie inne. Solange er nichts arbeiten muss, stört ihn der Posten nicht. Das Leben hält aber noch anderweitige Verpflichtungen bereit, vor denen es sich zu drücken gilt. Um unabkömmlich zu erscheinen, eröffnet der Faulpelz eine Scheinermittlung zu einer Klatschgeschichte – eine offenkundige Täuschung, die eine Dienstaufseherin zu entlarven trachtet.

Uktaupirs ältere Schwester Sanatauva will den drohenden Ehrverlust abwenden und schickt ihren Vertrauten Ruwind als „Kindermädchen“ aus. Der ohnehin überarbeitete Hausmeister soll ihren gleichgültigen Bruder bewegen, die Scharade wenigstens durchzuziehen, bis die Dienstaufsicht abzieht.
Ruwinds abenteuerliche Ermittlungsreise führt allerdings zu Indizien, die das bisher nur als Ausrede gebrauchte Gerücht stützen. Es besagt, Bürgern des Inselmeeres würden ihre angeborenen Zauberkräfte gestohlen. Darüber hinaus ergeben sich Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Krieg der Nachbarstaaten, der nun auf Ruwinds Heimat überzugreifen droht.

Der Handwerker sucht nach Wegen, das Heft des Handelns in die Hand zu bekommen. Dabei laviert er zwischen himmelweit über ihm rangierenden Standespersonen und tief unter ihm stehenden Sklaven. Und er verhandelt mit Geheimagenten, die ganz andere Interessen verfolgen.

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