Erzählungen um die Liebe. Eine Auswahl von Geschichten aus dem Taschenbuch:Dann reden wir von Liebe. Wie war es damals, als wir ungestüm den oder die Liebste erobert haben? Was davon ist geblieben? Wurden Träume wahr oder mussten sie begraben werden? So viele Fragen zum schönsten Thema des Lebens.
Stimmen:
Die Geschichten dieses wundervollen Bandes erinnerten mich spontan an meine eigene Blütezeit und ließen die Musik von Jimi Hendrix, Cream und den frühen Rolling Stones erklingen. Liebe und Lyrik waren viel aufregender als Logarithmen und Latein. Im Pubertäts-Tsunami, der über uns zusammenschlug, durchlebten wir siedend heiße Momente des Glücks und eiskalte Duschen der Enttäuschung. Es war der Kitzel des Neuen, ins Siedebad der Gefühle zu tauchen, es war die Neugierde, die uns trieb, mehr als nur Blümchensex zu versuchen.
Angstfreie Liebe gehörte zu den konkreten Errungenschaften jener fernen Zeit, und die Losung: »Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment« stand mit unsichtbarer Tinte auf jedem Bettpfosten geschrieben.
Elsa Rieger hat diese Zeit des Aufbruchs nachempfunden und schildert es dicht und facettenreich in ihren Erzählungen. Ein Highlight ist für mich »Soul«, die Geschichte vom Jungen mit der betörenden Stimme, der sich schützend vor ein Mädchen stellt, sich in sie verliebt und blind an ihre Treue glaubt. Die Autorin lässt dabei auch Erinnerungen an die Zeit des Flower-Power anklingen, eine farbenfrohe Ära, in der Blumenkinder aus aller Welt den Traum von einem selbst bestimmten Leben umzusetzen versuchten. Denn neben dem Thema Liebe schwingt auch immer wieder die Sehnsucht nach Frieden und Harmonie durch die Texte der Autorin. Das macht dieses Buch unbedingt lesenswert.
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Leseprobe
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