Selma J. Spieweg: Der Plan der Zeit (Boris & Olga 3)

»Boris!« Pawlow gestikulierte mit der Hand vor Boris’ Gesicht.
»Ja?«, fragte Boris verwirrt und voller Angst – ohne zu wissen, wovor.
Pawlow legte seine Stirn in Falten. »Du bist kein Sonderagent mit einem geheimen Spezialauftrag, oder? Du bist einfach nur das, was auf deinem Zettel steht: Ein armer Kerl, der aus der Armee entlassen wurde.«
»Ich bin kein Soldat mehr.« In diesem Moment war es mehr als eine schlichte Tatsache. Auf eine unerklärliche Art schien es ein Versprechen zu sein. Boris‘ Blick wanderte in die Richtung, in der sich das Feldlager der russischen Armee befand.

Russland 1898
Das Schicksal lässt Boris nicht in Ruhe. Dabei will er doch nur von der Welt vergessen werden. Zusammen mit Olga, dem kleinen Mädchen, von dem Boris glaubt, es sei eine Halluzination, hofft er in Sibirien Frieden finden. Aber die Welt ist mit Boris noch nicht fertig. Es verschlägt ihn nach Perm, um in der eingekesselten Stadt Wassilisa zu finden – die Krankenschwester, die im Versuchslazarett Boris‘ Wunden versorgte, bevor die Quantenmagier mit ihren Experimenten begannen.
Während Boris sich fragt, ob Wassilisa echt ist oder eine weitere Wahnvorstellung seines kranken Verstandes, begegnet er Iwan Pawlow. Der Mediziner hat vom Zaren in Petersburg den Auftrag erhalten, einen verwirrten Zaren-Doppelgänger aufzuspüren. Boris ahnt, dass es sich dabei um den Zeitzwilling handelt und es nur eine Frage der Zeit ist, wann sich ihre Wege wieder kreuzen.
In einem Keller stoßen Boris und Pawlow auf die Insassen der Nervenheilanstalt, denen die Flucht aus der belagerten Stadt nicht rechtzeitig gelungen ist. Einer der Patienten stellt sich als Nikola vor. Seinen Nachnamen hat er vergessen. Behauptet er. Nikola bittet Boris, ihm aus Perm herauszuhelfen. Als Gegenleistung hat er etwas anzubieten – etwas, das Boris sich sehnlich wünscht …

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