Der Blaue Tod – Kapitel 20

Susanne Gerdom Magnus 1 Der Blaue Tod BeitragsbildTot mit und tot ohne Tee

Strix saß in der tiefen Fensternische und las so konzentriert in ihrem Buch, dass sie Pater van Dongerens Schritte überhörte, bis der Pater vor ihr stand. Sie blickte auf und blinzelte. »Brauchen Sie mich?«, fragte sie.

Er lächelte und ließ sich neben ihr nieder, warf einen Blick auf den Bucheinband und nickte. Er sah müde aus, wahrscheinlich hatte er wieder die ganze Nacht einem seiner Schützlinge die Hand gehalten.

»Kommst du weiter?«, fragte er.

Sie seufzte und blätterte vor und zurück. »Es wäre hilfreich, wenn ich jemanden fände, der mit mir übt«, sagte sie. »Ich kann es einigermaßen lesen, das Schreiben fällt mir schwerer, aber die Aussprache …«, sie schnitt eine Grimasse.

Der Pater tätschelte geistesabwesend ihre Schulter. »Es tut mir leid, dass mein Mandarin so eingerostet ist und dass ich so wenig Zeit habe«, sagte er matt. »Du hättest mein Angebot annehmen sollen, dir Griechisch oder Portugiesisch beizubringen. Das schaffe ich auch, wenn ich müde bin.« Er lächelte.

 

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CC by-nc-nd Susanne Gerdom

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