Unsterblich, verliebt und für immer jung oder lieber in Würde altern? Erzähle uns, was für dich Fluch oder Segen wäre.

Florian Tietgen: Haus der Jugend

Ewige Jugend und Unsterblichkeit sind menschliche Träume, von denen ganze Industrien leben. Und auch die Sehnsucht nach der alles überdauernden Liebe erfüllt uns Menschen schon, solange es uns gibt.

Siegfried und Darius sind unsterblich verliebt. Dennoch trennen sich ihre Wege, bis sie sich nach 50 Jahren wieder treffen und Siegfried feststellen muss, nicht nur seine Liebe ist unsterblich, sondern auch Darius ist es. Während der eine gealtert ist, ist der andere von ewiger Jugend und immer noch 20.

Wäre das für dich Fluch oder Segen? Erzähle uns, ob du wie Darius immer jung bleiben und ewig leben oder wie Siegfried in der Gewissheit altern möchtest, dein Leben irgendwann abzuschließen und zu sterben?

Und wie würdest du dich entscheiden, wäre sowohl der Preis für das eine wie für das andere deine große Liebe?

Für die drei originellsten Kommentare spendieren wir je eine Ebook-Ausgabe vom „Haus der Jugend“.

 

Teilnahmebedingungen:

Teilnehmen darf jeder, der unter Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse seinen Kommentar zum Gewinnspiel hinterlässt. Es zählen nur die Kommentare, die unter dem entsprechenden Beitrag auf www.qindie.de abgegeben werden.
Unter allen bis zum 09.06.2013 um 23:59 Uhr geposteten Kommentaren werden von uns die originellsten ausgewählt und ihre Verfasser per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Teilnehmer sind damit einverstanden, dass ihre Kommentare für Promotion auch auf anderen Seiten verwendet werden dürfen. Im Übrigen gelten die Datenschutzbestimmungen von Qindie.
Alleinverantwortlicher Veranstalter dieses Gewinnspiels ist der Betreiber von Qindie. Etwaige Seiten über die auf dieses Gewinnspiel verlinkt oder anderweitig hingewiesen wurde, haben daran keinerlei Anteil und übernehmen keine Verantwortung.

10 Replies to “Unsterblich, verliebt und für immer jung oder lieber in Würde altern? Erzähle uns, was für dich Fluch oder Segen wäre.”

  1. Nicole

    Ich halte es nicht für sinnvoll, ewig zu leben. Ich denke, dass wer ein erfülltes, langes Leben hatte, in dem er sich entwickeln und wachsen konnte, er eines Tages spürt, dass er seine Aufgabe erfüllt hat. Diese Zeit ist so schnelllebig. Ich glaube, irgendwann möchte man das Hamsterrad einfach anhalten. Wenn da nicht diese Angst vor dem Tod wäre! Die umso größer ist, je mehr wir versuchen, den Tod zu überlisten: durch ein jugendliches Erscheinungsbild und durch das Verbannen Toter und Sterbender aus unserem Umfeld und aus unseren Gedanken.

  2. Claudia Kolberg

    Ich glaube, dass das ein Fluch wäre ewig Jung zu sein. Es gibt doch nichts schöneres als zusammen mit dem Menschen, den man liebt alt zu werden. Das ist der natürliche Lauf des Lebens und anders würde ich es auch nicht haben wollen, selbst dann nicht wenn es unabhängig von meiner Entscheidung die große liebe kosten sollte. Weil wer würde ohne wirklich lieben zu können eine Ewigkeit leben wollen? Das wäre eine sehr einsame Ewigkeit….

  3. Matthias Sahlmann

    Wer liebt und geliebt wird, altert nicht… vielleicht äußerlich ein wenig, ganz langsam. Und sterben? Es gibt Schlimmeres als den Tot! Wer nicht liebt und geliebt wird ersehnt den Tot, bewußt oder unbewußt, um den Leiden ein Ende zu machen!

  4. Ole R. Börgdahl

    „…siehst Du die Sekunden gehen, die Minuten auch. Die Stunden ziehen, die Tage, die Wochen. Doch mir wiegt die die Zeit nicht schwer. Denn ich bin der, der aus der Unendlichkeit kam und in die Ewigkeit geht. Und die Väter, und die Väter der Väter, und hunderte von Generationen davor, sind gegangen, und ich war. Und die Kinder, und die Kinder der Kinder, und hunderte von Generationen danach, werden kommen, und ich bin. Ich kann niemanden lieben und Du darfst mich nicht lieben, niemals…“

  5. Sabine

    Leben hat für immer etwas mit Endlichkeit zu tun. Unsterblichkeit kann höchstens Existenz sein.
    Selbst in Highlander, um ein relativ aktuelles Beispiel des Traums der Unsterblichkeit zu nennen, wissen die Protagonisten um die Möglichkeit ihrer Sterblichkeit – Kopf ab, würde die Herzkönigin wissend schreien.
    Es gibt ein wunderbares Buch, „Alle Menschen sind sterblich“ von Simone de Beauvoir, in dem der Held es eben nicht ist, weil er einmal ein spezielles Elixier zu sich genommen hat. Nun lebt er seit Jahrhunderten, hat alles schon gesehen, seine große Liebe überlebt und furchtbare Angst davor, einmal allein zurück zu bleiben. Und das ist es doch. Schon wir normalen Sterblichen haben ständig mit dem Verlust zu kämpfen. Wer möchte diese Trauer immer und immer wieder erleben? Irgendwann wagt man doch gar keine Bindung mehr, weil man weiß, man wird wieder verlieren.
    Was wäre denn auch das richtige Alter, um unsterblich zu werden? Da kann man sich sehr vertun, hat man ja bei Claudia aus „Interview mit einem Vampir“ gesehen, dem ewigen Kind, die nie erwachsen werden kann und sehr darunter leidet.
    Zudem dürfte Unsterblichkeit der Prokrastination ungeheuren Schub geben – „Heute? Ach wozu, mach ich morgen, ich hab ja Zeit …“
    Auch die spannenden Veränderungen, die sich mit jeder Altersstufe ergeben, gehen einem vollkommen verloren.
    Zu guter Letzt: Was ist denn mit dem Himmel, oder der Wiedergeburt, oder was immer laut den verschiedenen Religionen uns nach dem Tod erwartet. Gar nicht neugierig darauf, wer nun recht hat?
    Nein, ich möchte alt werden („Zwei alte Damen, die über ihrem Tee kichern“ – Zitat aus „Katzenauge“ von Margaret Atwood) und bei aller Angst vor dem Tod möchte ich auch wissen, egal was kommt, es wird irgendwann enden.

  6. Michaela Retetzki

    Wenn ich in das Gesicht einer alten Frau schaue, dann sehe ich zwar zuerst die faltige Haut, die Müdigkeit, aber dann sehe ich vor allem eines : Leben. Jede Falte erzählt eine eigene Geschichte, zeugt von vielen Jahren Erfahrung, vielleicht auch Weisheit, sind schlichtweg Lebensspuren. Ein altes Gesicht, ein alter Mensch erzählt vom Leben mit all seinen Facetten, Krankheiten, Entbehrungen, schlechten Erfahrungen. Aber auch von der Geschichte der Vergangenheit, von Erfolg, vom Glück, von der Liebe zu anderen Menschen…
    Ein junger Mensch hat das Leben noch vor sich, ist übermütig, oft unüberlegt und braucht noch Zeit zur Reife. Er muss erst noch lernen, mit eventuellen Schicksalsschlägen umzugehen, seine Gefühle zu zeigen, seine Mitmenschen zu achten.
    Ich bin jetzt weder alt noch jung, aber ich würde gerne alt werden, mit allen eventuellen Konsequenzen.

  7. Florian Tietgen

    Mit so vielen originellen Antworten habt ihr es mir ja richtig schwer gemacht. Ich finde, jeder hat ein „Haus der Jugend“ verdient, also soll auch jeder eines bekommen. 🙂