Seelentrinker – das Wort löst bei dem Halbelben Lluis eiskalte Schauer aus. Lluis verrichtet in der Mark Raakus Dienst auf dem Gut des Markgrafen. Dort verfällt er der atemberaubend schönen Elbin Chaantrea. Diese verfolgt jedoch andere Ziele, als er sie sich erhofft. Denn Chaantrea gehört zu den gefürchteten Seelentrinkern. Sie giert danach, ewige Jugend zu erlangen. Chaantrea aber hat nicht mit der Widerstandskraft des Halbelben gerechnet. Und auch nicht mit Lluis’ engstem Verbündeten, dem zwergischen Magier Trurre.
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Die Geschichte um Lluigolf und seine Freunde wirkte auf mich von Anfang an sehr stimmungsvoll und wurde in einem ruhigen Ton erzählt. Dadurch habe ich mich beim Lesen einfach wohl gefühlt und konnte – sicher auch durch die gelungenen Charaktere – tief in diese Welt eintauchen. Das Buch las sich sehr flüssig, konnte mich überraschen und mit tollen Szenen sowie ungewöhnlichen Ideen überzeugen.
Es gab auch einige unheimliche Stellen, die jedoch nie sehr blutig waren und nicht überhand nahmen. Durch viele ruhige, geheimnisvolle und auch humorvolle Momente wurden diese aufgelockert und zu einem abwechslungsreichen Ganzen verwoben.
Ein zentrales Thema sind Freundschaften, sowohl neu entstandene (wie beispielsweise die zwischen Trurre und Lluigolf) als auch schon länger bestehende. Mir gefallen da besonders die kleinen und großen Unterschiede, die diese Beziehungen so besonders machen – und von Offenheit und Toleranz zeugen.
Mit einer Entwicklung kann ich mich leider immer noch nicht so recht anfreunden – auch wenn es eigentlich nichts „schlimmes“ ist, so passt es doch einfach nicht zu meinem Gefühl. Allerdings gab es noch so viele andere tolle Figuren, dass ich mich da schnell ablenken konnte.
Eine meiner Lieblingsfiguren war Tijan der Schreiber, er bringt noch mal eine ganz eigene Atmosphäre in die Geschichte. Besonnen, etwas poetisch, geheimnisvoll und mit der Magie seiner Schreibkunst hat er einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ebenso wie einige Nebenfiguren, die sehr liebevoll dargestellt wurden – ganz zu Schweigen von einer tragischen Figur, die mich dann doch noch zum Weinen gebracht hat …
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