Erzgebirge Weihnachten 1885: In einem kleinen Dorf bei Seiffen bringt die unverheiratete Auguste im Armenhaus der Gemeinde ihre Tochter Frieda auf die Welt. Als Kleinkind wird Frieda Waise. Mit dem Nähen von Posamenten tragen Enkelin und Großmutter zum kargen Unterhalt bei. Den entbehrungsreichen Kinderjahren folgen schwere Jahre in Olbernhau. „Neunerlei“ ist wie ihr Leben: Das traditionelle Weihnachtsessen widerspiegelt ihre Wünsche, die Traditionen und die Symbolik der Zahl neun für Anfang und Ende und das irdische Paradies. In Chemnitz werden endlich manche Wünsche wahr. Bald ziehen aber am politischen Himmel dunkle Wolken auf. Die harten Jahre sind noch nicht vorbei. Frieda überlebt zwei Weltkriege. Lebenstüchtig bringt sie ihre wachsende Familie über die schweren Jahre der Kriegs- und Nachkriegszeit. Als Trümmerfrau hilft sie mit, ihrer Stadt das Gesicht wiederzugeben. Karl-Marx-Stadt – eine Stadt mit Köpfchen. So ist Frieda auch: ein Dicknischel!