Jeden Monat stellen wir euch ein Buch eurer Wahl vor. Dazu nehmen wir uns jeweils ein anderes Genre vor, und wenn wir damit durch sind, fangen wir einfach von vorn an.
Diesmal widmen wir uns den historischen und zeitgeschichtlichen Titeln, die Qindie zu bieten hat. Ihr entscheidet mit eurer Stimme, welchen historischen Roman wir euch im nächsten Newsletter näher vorstellen werden. Und damit es auch wirklich spannend wird, zeigen wir euch hier weder Titel, noch Klappentext oder Cover. Stattdessen ‚beschnipseln‘ wir kurze Szenen aus den zur Wahl stehenden Büchern.
An dieser Stelle kommt ihr ins Spiel. Bitte wählt die Szene aus, die euch am besten gefällt – die Szene, die ihr gern weiterlesen möchtet. Für den Fall, dass ihr euch einmal gar nicht zwischen zwei Schnipseln entscheiden könnt, dürft ihr zwei Antwortmöglichkeiten auswählen.
Und nun viel Spaß mit unseren Fantasy-Schnipseln. Wir sind gespannt auf das Ergebnis eurer Wahl. Wenn ihr noch Fragen habt, wendet euch einfach an Newsletter@qindie.de.
Los geht’s:
Schnipsel 1: Nein, sie wollte weder seine Dogaressa noch Geliebte sein. „Andrea weiß, dass ich nur Freundschaft für ihn empfinde. Ich bin seine Schreiberin!“ Sergio zuckte mit den Schultern und rollte den Bogen zusammen. „Weiß das Michele auch? Kein Mann teilt gerne, was er liebt.“
Schnipsel 2: Katharina rutschte mit erstarrtem Gesicht auf die Knie – und von dort auf den Boden, wo sie bäuchlings, mit weit zur Seite gestreckten Armen liegenblieb. „Was hast du zu sagen?“, fragte die gestrenge Stimme der Äbtissin ins entsetzte Schweigen der Nonnen hinein. „Ich bin schuld“, erwiderte Katharina.
Schnipsel 3: „Das Reden, lieber Creutzer“, hauchte sie ihm mit ihrer sanftesten Stimme ins Ohr, „werden wir gewiss gleich einstellen. Lassen Sie mich Ihnen zuvor aber noch versichern, dass ich Ihre Hoden an meine Hunde verfüttern werde, wenn Sie es noch einmal wagen sollten, mich am Fenster zu küssen.“
Schnipsel 4: Was, wenn die Klageschreie, die ihm schon den ganzen Tag wie das Kielwasser eines Bootes den Nil hinab folgten, nicht nur Amenemhet galten? Es war immerhin gut möglich, dass sein Freund ebenfalls dem Umsturz zum Opfer gefallen war. Allein der Gedanke schnürte Sinuhe die Luft ab.
Schnipsel 5: Unbemerkt stieg er die Treppe hinunter und schlich mit der Kerze in sein Arbeitszimmer, wo er sich an den Schreibtisch setzte. Widerwillig zog er ein in Leder eingeschlagenes Heft zu sich heran und schlug die letzten Seiten auf. Warum tat er sich das an? Sollte die Qual ein erneuter Ansporn sein?
Schnipsel 6: Sie fuchtelte mit einem grauen Zettel vor meiner Nase herum. „Was ist das? Sieht aus wie das Klopapier, das wir in der Schule haben“, stellte ich fest. „Hier muss man jeden Pfennig West-Geld eintragen, den man mit in die Ostzone einführt.“ „Ostzone darf man nicht sagen!“ wies Papa sie zurecht.
Schnipsel 7: Gina schluchzte auf, während Mirella das Hackbrett zu sich heranzog. „Du ruinierst dir das Kleid.“ Unwillkürlich blickte sie an sich herab. „Es ist doch bloß …“ Florentiner Stoff. Das hatte Fabrizio mit der Konkurrenz gemeint! Entsetzt sah sie Gina an. „Die Seidenweber brennen unser Lager ab!“
Schnipsel 8: Wir fuhren mit dem Linienbus in ein neues Leben, nichts bei uns, als zwei Plastiktüten und meinen Schulranzen. Meine Mutter ließ zweimal den Schlüssel fallen, als sie die Tür öffnen wollte.
Und nun seid ihr dran:
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