[Rezension] Susanne Gerdom: Projekt Armageddon

>> Götter, worauf habe ich mich da bloß eingelassen <<
„Projekt Armageddon“, der Countdown läuft … die Uhren ticken … der PLAN ist angelaufen. Eine Vorstellung, von dem was sie als Leser erwartet? Lassen Sie es!
Ash und Ravi, die beiden Protagonisten der Story, brechen zu einer letzten Spritztour mit dem Motorrad auf, bevor Ravi für Jahre hinter den Mauern eines besonderen Internats verschwindet. Dabei verunglücken beide tödlich. Ihre „Seelen“ finden sich in einer aufregend, spannend geschilderten Story wieder. In dieser anderen, dunkel-düsteren geschilderten Welt, zwischen Engel und Dämonen tobt der Kampf, arbeitet der PLAN.
Man muss sich nicht in der Mythologie besonders gut auskennen, Götter, Namen, ihre Bedeutung. Die gelungene Kombination zwischen Mythos und Fantasie, und doch so verrückten Geschichte, ich habe noch nie so etwas in der Art gelesen.

Aus einer grandiosen Idee ist eine Story geworden, vor der ich innerlich meinen Hut ziehe, „Projekt Armageddon“.
Die Entwicklung der Charaktere ist etwas, was der Autorin wieder einmal sehr gut gelungen ist. Man lebt mit ihnen, leidet und sieht ihre Fortschritte. Und Ash, die nun einmal die Enkeltochter von Allvater Odin ist, er sich nach ihrem Unfalltod auf die Suche nach ihr begibt, denn er braucht sie, um den Schlusspunkt hinter dem PLAN zu verhindern.
Ich habe gelitten, geschmunzelt, mich teils gegruselt durch gewisse Szenen im Limbus, den Kopf geschüttelt, mich selbst für verrückt erklärt, doch es gibt nichts, rein gar nichts, was an dieser Geschichte zu kritisieren sei.
Fakt ist, dass mich wieder einmal die Autorin mit einem Buch überrascht hat, an dessen Ende ich verblüfft und so was von zufrieden die elektronisch letzte Seite zugeklappt habe.

„Projekt Armageddon“, auf dem Reader zu lesen, ab und an wäre mir das Buch in der Hand lieber gewesen.
Ich denke, es hätte mich verschlungen, reingerissen in die Szenen.
„Projekt Armageddon“ – ist es wirklich zu Ende?
„Projekt Armageddon“ – so was von gut, mehr als gut. Es stellt sich hier die Frage, ob die Autorin Susanne Gerdom als Gottheit sich unter die Menschen begeben hat, um uns diese Geschichte präsentieren zu können.
Ich weiß, dies ist keine Rezension wie erwartet. Muss ich auch nicht.

Wer „Projekt Armageddon“ bisher noch nicht gelesen hat, tut es!
Es ist das erste Buch auf meiner TopTen-Liste 2013.

5Stern

Rezensiert von BookLounge – Lesegenuss